Für die meisten Bürger ist Bargeld der Inbegriff von Freiheit, Kontrolle über ihre
Ausgaben und Anonymität.
Es ist jedoch nicht zu verkennen, dass nicht nur die Methoden für das bargeldlose
Zahlen zunehmen und sich stetig weiterentwickeln – egal ob kontaktlose EC-Karte,
Apple Pay, Google Pay oder PayPal – sondern auch die Nutzung dieser signifikant
steigt.
Die aktuelle Diskussion um die Abschaffung des Bargelds in Deutschland wird dabei
allerdings zu hysterisch geführt. Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein setzen sich
daher mit konkreten und pragmatischen Vorschlägen für eine Neuregelung ein.
Dazu fordern wir:
Vertragspartner entscheiden – nicht der Staat
Der Staat soll nicht entscheiden, welches Zahlungsverfahren akzeptiert wird. Es
soll jedem selbst überlassen bleiben, egal ob Käufer oder Verkäufer, ob und bis
zu welchen Mengen Bargeld als Zahlungsverfahren akzeptiert und verwendet
wird. Die Vertragsfreiheit ist zwingend zu gewährleisten. Eine Einmischung wie
beispielsweise in Schweden lehnen wir entschieden ab.
Bargeld attraktiver gestalten
Gleichzeitig wollen wir die Möglichkeit Bargeld als Zahlungsmethode sowohl für
Käufer als auch Verkäufer wieder attraktiver gestalten. Hierzu wollen wir die
Stückelung des Bargelds reduzieren.
- Schon lange stehen die hohen Herstellungskosten von Münzbargeld im Vergleich zum Nennwert in der Kritik. Es kann von einer regelrechten Verschwendung an Geld, Ressourcen und Energie gesprochen werden. Wir fordern daher die europaweite
Abschaffung der 1-Cent, 2-Cent und 5-Cent Münzen wie es andere europäische Staaten bereits umgesetzt haben oder umsetzen werden.
-
Zusätzlich wollen wir die 1-Euro und 2-Euro Münzen künftig als Scheine einführen. Dies führt nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Entlastung des Portemonnaies, sondern auch wie oben angeführt zu einer Einsparung von Produktionskosten, Ressourcen und Energie. Der Blick auf Amerika zeigt, dasssich dort der 1-Dollar-Schein bei kleinen Beträgen schon lange durchgesetzt hat und sich stetig großer Beliebtheit erfreut.