In Schleswig-Holstein studieren momentan rund 58.000 junge Menschen. Das sind 58.000 potenzielle Gründerinnen und Gründer. Die Top Start-Up-Hochschulen liegen in Rheinland-Pfalz, Bayern und Berlin. Schleswig-Holstein gehört nicht dazu. Doch woran liegt das? Die Gründung eines neuen, innovativen Start-Ups ist nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich sehr aufwendig. Die wenigsten Studierenden haben den Mut, bereits während des Studiums ein Unternehmen zu gründen, weil das neben einem Studium nur schwer machbar ist. Ein oder zwei Urlaubssemester sind daher sinnvoll, damit sich gründungswillige Studierende auf die Umsetzung ihrer Geschäftsidee konzentrieren können. Jedoch ist das aktuell nicht möglich. Ergo müsste jeder, der für die Unternehmensgründung ein oder zwei Semester pausiert, sein Studium abbrechen. Niemand sollte sich zwischen dem Gründen und dem Studium beziehungsweise dem Fortsetzen dessen entscheiden müssen. Schleswig-Holstein soll das Start-up Bundesland werden! Wir fordern daher, das Gründertun zu fördern, indem wir den Studierenden an allen Hochschulen in Schleswig-Holstein die Möglichkeit geben, mithilfe des Gründersemesters, fokussiert an Ihrem Start-Up zu arbeiten. Falls gewünscht, sollen die Gründer ihr Studium nach einer gewissen Zeit fortsetzen, ohne es von vornherein abbrechen zu müssen.