22.09.2024

Gemeinsam stark – Unterstützung der liberalen Stimme deutschlandweit – Einrichtung von Partnerschaften zwischen westdeutschen und ostdeutschen Landkreisen zur gegenseitigen Unterstützung im Wahlkampf

Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern dazu auf, ein Konzept zur Bildung von bundesweiten Partnerschaften zwischen Landkreisen zu entwickeln und umzusetzen. Ziel dieser Partnerschaften soll es sein, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Regionen zu intensivieren und dadurch die Schlagkraft der FDP in Kreis-, Landtags- und Bundestagswahlkämpfen zu erhöhen.
Die Partnerschaften sollen folgende Ziele verfolgen:
1.    Gegenseitige Unterstützung im Wahlkampf:
o    Die Kreisverbände der Länder oder Bezirksverbände wie in Hamburg oder Berlin üblich unterstützen sich gegenseitig bei Wahlkämpfen, insbesondere durch den Einsatz von Personal. Dies soll im Speziellen für die anstehenden Bezirks-, Kreis-, Bürgerschafts- und Landtagswahlen, aber auch künftig für Bundestags- und Europaparlamentswahlen gelten.
o    Neben der personellen Unterstützung können auch andere Formen der Hilfe angeboten werden und über entsprechende Beschlüsse seitens der Kreise veranlasst werden, wie finanzielle Unterstützung oder Know-how-Transfer, beispielsweise bei der Entwicklung von Werbematerialien oder Wahlkampfstrategien.
2.    Förderung von Netzwerken und persönlichem Austausch:
o    Ziel ist es, dass sich die Mitglieder der JuLis über regionale Grenzen hinweg besser vernetzen und die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten in den Partnerlandkreisen (o.ä.) besser kennenlernen.
o    Der persönliche Austausch, z. B. durch regelmäßige Treffen, Veranstaltungen oder gemeinsame Aktionen, soll gefördert werden, um ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands zu entwickeln. Dies fördert nicht nur das Bewusstsein, strukturelle Probleme zu erkennen, sondern hilft besonders und nicht zuletzt dem Sinn und Zweck einer politischen Jugendorganisation: Spaß und Begeisterung für Politik durch Gemeinschaft und Unternehmungslust zu fördern. 
3.    Partnerschaftlicher Ansatz:
o    Die Partnerschaften sollen auf Gegenseitigkeit beruhen. Jede Unterstützung soll auf freiwilliger Basis und nach den Bedürfnissen des jeweiligen Partnerlandkreises (o.ä.) erfolgen, aber niemals die Möglichkeiten des Partnerkreises übersteigen. 
o    Diese Kooperation soll keine Einbahnstraße sein, sondern auf einem solidarischen und partnerschaftlichen Ansatz beruhen. Bei Bedarf soll die Unterstützung in beide Richtungen erfolgen, sodass jeder Landkreis (o.ä.) von den Ressourcen und Erfahrungen des anderen profitieren kann.
o    Die Partnerschaften sollen nicht direkt als „Vertragsverhältnis“ gesehen werden, sondern dem freundschaftlichen Unterstützen Gleichgesinnter in anderen Landkreisen (o.ä.) dienen. Sie sollen auf Vertrauens- und Freundschaftsbasis existieren. 
Umsetzung:
•    Die JuLis auf Bundesebene sollen ein Konzept entwickeln, das die Grundlage für diese Partnerschaften bildet. Die Landesverbände sollen dabei helfend zur Seite stehen. Dabei sollen regionale Besonderheiten und die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Landkreise (o.ä.) berücksichtigt werden, mithin eine Art „Partnerbörse“ für hilfsbedürftige und hilfsbereite Kreise (o.ä.) entworfen werden. Bereits existierende Partnerschaften dieser Art existieren frei hiervon. 
•    Die Kreisverbände (o.ä.) der JuLis in West- und Ostdeutschland sollen aktiv in die Auswahl und Vermittlung der Partnerschaften eingebunden werden, sie sind also auch in der Lage, selbstständig unabhängig von der Partnerbörse solche Partnerschaften aufzusetzen. Mehrfachpartnerschaften sollen nicht explizit ausgeschlossen werden, um besonders hilfsbedürftigen Kreisen mehr Unterstützung gewähren zu können. 
•    Es soll ein zentraler Ansprechpartner auf Bundesebene und auf den jeweiligen Landesebenen ernannt werden, der die Koordination und den Erfahrungsaustausch zwischen den Partnerlandkreisen fördert und unterstützt. Vorschlag hierfür wären sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene die Position des Stellvertretenden Vorsitzenden für Organisation. 
Durch die Bildung von Partnerschaften zwischen west- und ostdeutschen Landkreisen können wir als JuLis einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der FDP in ganz Deutschland leisten. Gleichzeitig fördern wir den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Regionen und stärken so die liberale Bewegung auf allen Ebenen und können so nicht nur gesellschaftliche Unterschiede erkennen und strukturelle Probleme unserer Partei bekämpfen, sondern auch noch neue Freundinnen und Freunde gewinnen.

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