16.05.2024

Auch Rechtsanwälten eine gemeinnützige Tätigkeit ermöglichen

Ursprünglich beschlossen am 06.10.2018

Überprüft worden vom eLavo am 16.05.2024

Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein fordern die Streichung von „nach Erledigung des Auftrags“ in § 49b Abs. 1 S. 2 BRAO.

Begründung: (wird zum besseren Verständnis mit aufgeführt)

In vielen Staaten ist es üblich, dass Anwälte Fälle pro bono übernehmen. In Deutschland ist es Anwälten untersagt, bereits bei Annahme eines Mandats den Verzicht auf ihr Honorar zu erklären. Dies kann laut § 49b Abs. 1 S. 2 Bundesrechtsanwaltsordnung erst nach der Erledigung des Auftrags geschehen. Das führt dazu, dass eine öffentlichkeitswirksame und rechtssichere Übernahme von pro-bono-Fällen nicht möglich ist. Eine liberale Gesellschaft sollte auch der gemeinnützigen Arbeit von Anwälten keine Steine in den Weg legen, sondern diese durch Rechtssicherheit unterstützen.

Eine Verwässerung des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes und ein damit einhergehender Preiskampf zwischen Anwälten ist weiterhin ausgeschlossen, da der § 49b Abs. 1 BRAO die Ermäßigung oder den Erlass von Gebühren an strikte Bedingungen knüpft.

Weitere Beschlüsse

19.10.2025

Attraktivität der Pflege steigern – Perspektiven zwischen Pflege und Medizin öffnen

Die Pflege in Deutschland steht seit Jahren unter massivem Druck. Fachkräftemangel, hohe Arbeitsbelastung und geringe finanzielle Anreize führen dazu, dass immer...
19.10.2025

Die Zeit der Taxen ist vorbei

Die Taxi-Privilegierung ist ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert. Während unsere Städte digitaler, flexibler und moderner werden, hält der Staat am...
19.10.2025

Klassenfahrten beibehalten – Rechtslage für Lehrkräfte verbessern

Klassenfahrten sind ein integraler Bestandteil einer jeden Bildungskarriere. Sie fördern Teambuilding im Klassenverband, vermitteln kulturelle Bildung und tragen zur sozialen Teilhabe aller...