Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2024 sind alarmierend. Die schlechten Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern zeigen deutlich: Unser Bildungssystem braucht einen mutigen Neustart. Wir Junge Liberale lehnen jegliche Beschönigung der Ergebnisse ab und fordern daher folgende Sofortmaßnahmen, um die Lernleistungen junger Menschen spürbar zu verbessern und die Qualität von Unterricht und Schule nachhaltig zu stärken:
1.Kleinere Klassen für mehr individuelle Förderung.
Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in einer Klasse müssen deutlich reduziert werden, um gezielte Unterstützung, differenziertes Lernen und mehr Aufmerksamkeit für jede und jeden zu ermöglichen.
2.Quereinsteigerprogramm „Teach for Innovation“.
Wir fordern ein offenes Quereinsteigerprogramm für Fachkräfte aus Wirtschaft, Technik, Handwerk und Wissenschaft, die praxisnah unterrichten und damit neue Perspektiven in den NaWi-Unterricht bringen können.
3.Bildungsgutscheine für individuelle Förderung.
Eltern, Schülerinnen und Schüler sollen ein staatlich finanziertes Lernbudget erhalten, das flexibel für Nachhilfe, digitale Lernplattformen oder ergänzende Bildungsangebote eingesetzt werden kann.
4.Psychische Gesundheit in den Mittelpunkt rücken.
Schulen müssen stärker auf die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingehen. Wir fordern niedrigschwellige Unterstützungsangebote, mehr Schulsozialarbeit und die Verankerung von Präventions- und Beratungsstrukturen.
5.Sparpolitik an Schulen sofort beenden.
Alle Sparmaßnahmen im Bildungsbereich müssen umgehend gestoppt und bereits vollzogene Kürzungen rückabgewickelt werden – insbesondere dort, wo sie zu weniger Lehrkräften oder eingeschränktem Unterrichtsangebot geführt haben. Bildung ist Zukunftsinvestition, kein Sparposten.