Echte Gleichberechtigung durch gezielte Maßnahmen statt falsche Zahlen

Die JuLis SH betrachten den Equal Pay Day und dessen Berechnungsgrundlage kritisch. „Die Behauptung eines geschlechtlichen Gehaltsunterschieds von 21% ist bei genauer Betrachtung nicht zu halten. Je nach Berechnungsgrundlage ist ein bereinigter Wert von 2-7 % anzunehmen, wenn man die Prämisse „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ setzt“, so die stellvertretende Landesvorsitzende Theresa Leinkauf. Weiter führt sie aus: „Natürlich sind auch 2-7% keine Entbindung davon, sich für gleiche Bezahlung weiter durch gezielte Maßnahmen einzusetzen.“

Der Landesvorsitzende Max Mordhorst ergänzt dazu: „Schaut man sich die Statistiken an, geht die Bezahlung nicht schon von Beginn an zwischen den Geschlechtern auseinander, sondern erst, wenn Kinder geboren werden. Der große Knick kommt immer mit Kind – für welches meist noch Frauen sich entscheiden, beruflich kürzer zu treten.“ Gerade deswegen sei es so wichtig, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung von Kinderbetreuung und zur Schaffung eines kinderfreundlichen Arbeitsumfeldes in den Blick zu nehmen. „Die wichtigen Investitionen in die dank Minister Garg vorangetriebene KiTa-Reform sind daher ein weiterer wichtiger Schritt auf einem langen Weg in Richtung tatsächliche Gleichberechtigung.“