Organmangel bekämpfen, heute und morgen!

Die Jungen Liberalen fordern, in der aktuellen Debatte um den Organmangel nicht nur die Problematik der geringen Spendenbereitschaft zu thematisieren, sondern auch die Möglichkeiten der Medizin ins Auge zu fassen und mehr Mittel zur Erforschung von gezüchteten Organen zur Verfügung zu stellen.

Jede Form der Bevormundung, wie aktiv widersprechen zu müssen, lehnen wir als Liberale ab. Wir fordern hingegen, dass die Menschen mit der Frage der Organspende konfrontiert werden und genügend Information zu diesem Thema erhalten, um eine mündige Entscheidung treffen zu können und zu wollen. Eine Möglichkeit hierzu wäre, dass die Bürgerinnen und Bürger bei Amtsgängen aufgrund des Führerscheins, Personalausweises oder ähnlichem gefragt werden, ob sie Organspender sein wollen oder nicht. Information werden trotzdem herausgegeben. Darüber hinaus müssen auch die Möglichkeiten der Forschung mehr ins Zentrum der aktuellen Debatte rücken, da wir der Meinung sind, dass eine vollumfängliche Versorgung in diesem Bereich durch eine Erhöhung der Spendenbereitschaft allein auf Dauer keine gänzlich zufriedenstellende Lösung zur Folge hat. Da ohnehin nur wenige Menschen für eine posthume Organspende in Frage kommen und die Empfänger von Organspenden darüber hinaus sehr oft mit Abstoßungsreaktion zu kämpfen haben, halten wir eine möglichst schnelle Erforschung der genetischen Herstellung von Organen für essentiell.

Als zusätzliche Maßnahmen schlagen wir vor:

  • Im Lehrplan der 7.-8. Klasse die Organspende implementiert werden, damit auch 14-Jährige über die Möglichkeit aufgeklärt werden.
  • Mit Vollendung des 16., 18. und 21. Lebensjahres wird durch die Krankenkasse ein Organspendeausweis mit einem neutralen
    Informationspaket verschickt.
  • Alle Krankenhäuser mit Intensivstationen, die bisher keine Kooperation mit der Deutschen Stiftung Organspendetransplantation eingegangen sind (circa 50%), sollen den Kontakt suchen und nach Gesprächen über die Grundlagen zu einer Kooperation verpflichtet werden.

Zudem fordern wir als weitere kurzfristige Maßnahme, dass Transplantationsbeauftragte künftig freigestellt werden. Hierzu braucht es eine finanzielle Aufstockung der Mittel für die Kliniken, die Organtransplantationen durchführen. Diese Mittel werden auch benötigt, um die sehr teuren Transplantationsprozesse durchzuführen.

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