Gegen Leistungsbilanzsaldo als politische Zielgröße

Vermehrt wird Deutschland sein Leistungsbilanzüberschuss zum Vorwurf gemacht, verbunden mit der Forderung, dass dieser reduziert werden müsse. Die Jungen Liberalen Schleswig-Holstein weisen diese Forderung zurück. Es besteht prinzipiell kein Grund, warum bei einem Leistungsbilanzdefizit überhaupt von einem Verlust gesprochen wird, geht er doch immer mit einem Kapitalzufluss einher. Solange sich der Leistungsbilanzsaldo als Kehrseite freiwilliger Kapitalallokationsentscheidungen (Sparen, Investitionen, …) ergibt, dürfte es für die Politik generell kaum möglich sein, den Leistungsbilanzsaldo ohne wirtschaftliche Effizienzverluste zu beeinflussen. Lediglich die Aufhebung verzerrender Maßnahmen, wie z.B. einer EZB-Politik, die seit geraumer Zeit einen nicht marktkonformen Kapitalfluss aus Deutschland in die Peripherieländer hervorruft, könnte dies leisten und wäre für sich genommen zu begrüßen. Dieses wird von den Kritikern der deutschen Leistungsbilanz allerdings eher nicht befürwortet. Generell sollte die Leistungsbilanz nicht als politische Zielgröße verstanden werden. Auch das Makroökonomische Ungleichgewichtsverfahren der EU sollte dem Rechnung tragen.

Weitere Beschlüsse

22.06.2024

Vertrauenspersonen auf Landeskongressen

Antragsteller: Landesvorstand § 7 Abs. 7 der Satzung wird wie folgt neu eingefügt:  Der erweiterte Landesvorstand bestimmt unter Einbindung der...
22.06.2024

FDP 3.0 – Kanzlerpartei der Zukunft!

Antragsteller: Max-Tjorben Junge (Rendsburg-Eckernförde), Lukas Alexander Ellgoth (Pinneberg), Skade Niquet (Nordfriesland), Erik Jäger (Flensburg), Oskar Lampen (Segeberg), Laurids Heidemann (Rendsburg-Eckernförde),...
22.06.2024

Wehrdienst 2.0 – Pflicht und Perspektive für eine kriegstüchtige Armee

Antragsteller: Finn Flebbe (Kiel), Johannes-Konstantin Basler (Stormarn), Ann-Malin Madsen (Kiel), Jakob Sontag (Kiel), Jona Janowitz (Kiel), Luca Stephan Kohls (Flensburg),...
Kategorien:
Filter Beschluss Organ
Mehr anzeigen
Sunset: